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Aus einem Moment wird Liebe

von

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Der erste Abend

Es war Freitagabend und Kai saß im Außenbereich einer kleinen Bar. Er wartete auf Ray und die anderen, es war seit langen wieder mal ein Abend an dem sie sich treffen konnten.
 

Ray hat sein Hobby zum Beruf gemacht und ist Chefkochen in einem gut gehenden Restaurant in Tokyo und führt seit drei Jahren eine Beziehung mit Izumi einer Kellnerin des Restaurants.
 

Tyson ist, zu aller Überraschung, in die Wirtschaft gegangen und ist inzwischen ein guter Geschäftsmann und sogar verheiratet.
 

Max hatte zusammen mit Kenny Informatik und Technik studiert, beide arbeiten als Analytiker bei der BBA. Max hatte sich vor ein paar Jahren seinen Freunden gegenüber als Homosexuell geoutet, was gerade Tyson erst verdauen musste, aber inzwischen kamen alle mit seinem Partner gut aus. Kenny ist noch immer mit seiner Studienliebe zusammen und beide haben sich sogar eine Wohnung gekauft.
 

Hiromi ist mit Ihrem ehemaligen Chef bei der Bank verheiratet und hat einen sechs jährigen Sohn.
 

Kai muss leicht schmunzeln als er an die Lebenswege der anderen denkt. Er selbst hatte Mathematik und Chemie auf Lehramt studiert und Unterrichtet an einer der Privatschulen von Tokyo die Oberstufe. Er ist der einzige der Freunde der seit fast zwei Jahren als Single unterwegs ist, sehr zu Verwunderung aller.
 

Gerade will Er einen Zug an seiner Zigarette nehmen, als er seinen Namen hinter sich hört.
 

„Guten Abend Mr. Hiwatari, welch ein Zufall Sie hier zu treffen.“
 

Eine junge Frau Mitte Zwanzig mit dunklen Haar und blauen Augen steht hinter Ihm. Er dreht sich um und schaut Sie an.
 

„Guten Abend, Miss Tanaka, ja welch Zufall.“ „Warten Sie auf jemanden, oder sind sie alleine hier?“
 

Kai will Ihr gerade antworten, als Max und Tyson laut seinen Namen rufend in den Außenbereich treten.
 

„Da haben Sie ihre Antwort…“ er lacht kurz während er den beiden einen Wink gibt. „Und Sie?“

„Ich bin…alleine hier…Meine Freundinnen haben mich kurzfristig versetzt.“

Ihr Blick ist leicht traurig, was ihm nicht entgeht.
 

„Hey Kai, lange nicht gesehen. Wie geht´s dir?“ Tyson setzte ich an den Tisch ohne die junge Frau zu beachten. Max schüttelt nur den Kopf, hebt aber die Hand zum Gruß und nimmt ebenfalls am Tisch Platz.
 

„Du bist unmöglich Granger…“ Kai sieht Ihn an und deutet mit dem Kopf auf Haruka. Diese bemerkt die Geste und hebt die Hand zur Begrüßung.
 

„Dann setzen Sie sich doch zu uns.“ Er deutet auf den Stuhl neben sich und zieht dabei an seiner Zigarette.
 

„Hast du diese Angewohnheit noch immer nicht abgelegt?“ Ray legt die linke Hand auf seine Schulter und reicht die recht zum einschlagen und Kai schlägt in die Ihm angeboten Hand ein.
 

„Nein.“ „Naja wenn du meinst…oh guten Abend. Ein neues Gesicht in der Runde. Ich bin Ray.“

Er reicht Haruka die Hand und lächelt. Als nun auch Kenny zu der Runde dazu kommt stellt Kai Sie den anderen vor.
 

„So eine Referendarin. Was Unterrichten Sie den?“ Max legt interessiert den Kopf schief.

„Kunst und Geschichte in der Mittelstufe…“
 

„Und wie alt sind Sie?“ „Tyson!“ Kai blickt Ihn finster an und schüttelt den Kopf.
 

Sie lächelt leicht verlegen. „25…Aber wollen wir uns nicht duzen? Ich meine…wir sitzen hier zusammen…und…“ Ihre Worte wurden immer leiser. Kai schaut zwischen Ihr und den Jungs hin und her.
 

„Da ja schon solche Fragen gestellt werden…Wenn die anderen nichts dagegen haben.“

„Nein keineswegs. Das macht die Unterhaltung einfachen.“ Meint Ray und die anderen nicken zustimmend.
 

Der Abend, von dem Haruka dachte er würde nichts mehr werden, entwickelt sich ganz anders. Sie hätte nicht gedacht dass Kai, welcher in der Schule eher der strenge Lehrer ist, der mehr für sich blieb, unter seinen Freunden doch so locker ist, er lacht mit Ihnen und wirkt gelöst.
 

Er war Ihr schon an Ihrem ersten Tag an der Schule aufgefallen, höflich, groß, sportlich und ja…attraktiv…hier sitzt Sie nun direkt neben Ihm. Lacht mit Ihm und seinen Freunden, trinkt mit Ihnen. Hin und wieder bemerkt Sie, dass Kai immer mal wieder zu ihr schaut wenn er sich mit den anderen unterhält. Es gefällt ihr wenn er Sie anschaut und ab und an erwidert Sie seine Blicke.
 

Es ist gegen 23 Uhr als Kenny und Max bezahlen und die Heimwege antreten. Tyson und Ray blieben noch eine Weile, bis auch Ihre Gläser leer sind. So bleiben nur noch Sie beide, Sie unterhalten sich über Musik und alles Mögliche. Ihr Gefühl was das flirten betrifft wird immer stärker, auch Sie hat begonnen in Ihre Blicke etwas mehr zu legen. Kai wie auch Sie haben ihr letztes Bier geleert, inzwischen ist es Mitternacht geworden und Kai winkt den Keller heran.
 

„Ich lade dich ein.“
 

Nun wird sie doch leicht rot um die Nase. „Danke, aber das musst du nicht.“ „Schon gut. Das mache ich gerne.“ Er bezahlt und beide gehen hinaus.
 

„Hast du es weit bis nach Hause?“ „Nein, es ist nur einen Block weiter. Und du?“
 

Sie blickt zu ihm auf, es ist ihr in der Schule schon aufgefallen das er größer ist wie die meisten Japaner, aber da sie nun weiß dass er Halbrusse ist versteht sie es.
 

„Ein wenig weiter muss ich schon. Ich nehme mir nachher ein Taxi.“ Er macht sich gerade eine Zigarette an.
 

„Nachher?“

„Glaubst du ich lass dich alleine nach Hause gehen um diese Uhrzeit?“ er bläst den Rauch zur Seite weg und sieht sie an, was Sie leicht verlegen zu Boden blicken lässt.
 

Gemeinsam gehen Sie durch den kleinen Park, an dessen Ende das Apartmenthaus mit Ihrer kleinen Wohnung liegt. Er sieht Haruka schweigend an ohne stehen zu bleiben. Der Weg welchen Sie nehmen ist ab und an von Laternen erhellt. Er windet sich durch den Park gerahmt von schönen alten Bäumen, ein kleiner Weiher liegt in der Mitte des Parks. Im Frühling blühen hier die Kirchbäume, welche die verliebten Pärchen hertreiben.
 

„Stimmt etwas nicht?“ Haruka ist stehen geblieben.

„Was? Nein…alles in Ordnung…“ „Du bist so in Gedanken. Ist wirklich alles okay?“

„Es ist wirklich alles in Ordnung. Ich habe nur den Abend Revue passieren lassen…“
 

Kurz darauf stehen die beiden auf dem Hausbalkon vor Ihrer Tür. Es ist einer dieser Typischen Apartmentblocks von Tokyo, viele kleine Wohnung, meist nur ein Zimmer mit Bad. Eine gewisse Anspannung liegt zwischen Ihnen. Beide wissen nicht so recht was Sie sagen sollen. Sollen Sie überhaupt etwas sagen?
 

Sie nimmt all Ihren Mut zusammen und macht einen kleinen Schritt auf Ihn zu. Stellt sich auf die Zehenspitzen und gibt Kai einen kurzen Kuss auf die Wange.
 

„Danke für den schönen Abend und fürs nach Hause bringen.“ Sie macht den Schritt wieder zurück, lächelt verlegen und wird leicht rot im Gesicht. Kai sieht Sie etwas überrascht an.
 

„Gerne…ich…fand es auch sehr schön heute…“
 

Alle Zweifel beiseitelegen überwindet Kai den Abstand zwischen Ihnen wieder, legt die Hand unter Ihr Kinn, hebt es leicht an und küsst sie vorsichtig. Haruka, im ersten Moment noch erschrocken, legt Ihre Hand an seine Brust und erwidert seinen Kuss.
 

Er löst den Kuss und schaut Ihr in die Augen. Beide haben einen leichten Rotschimmer im Gesicht.
 

„Haruka…ich…“
 

Er will etwas sagen, sich entschuldigen, doch kommt nicht dazu. Haruka legt ihre Hände auf seinen Rücken, zieht sich an Ihn und legt Ihren Kopf gegen seine Brust.
 

„Du muss nichts sagen…“
 

Damit hat er nun wirklich nicht gerecht. Seine Arme legen sich um Sie, sein Kopf sich auf Ihren und ein Lächeln huscht über seine Lippen.
 

„Haruka…“
 

Beiden ist klar was gerade passiert. Sie genießen die Wärme und die Nähe des anderen.
 

„Willst du wirklich nach Hause?“ „Nein…eigentlich nicht. Aber ich sollte…“

„Wie meinst du das?“

„Wenn ich jetzt nicht gehe…weiß ich nicht was noch passiert…Du bist eine tolle Frau Haruka…den Abend habe ich sehr genossen, aber…wenn ich nicht gehe weiß ich nicht wohin es sich noch entwickelt…ich…“
 

Haruka legt ihren Zeigefinger auf seine Lippen. „Ich verstehe was du sagen willst…“
 

Sie löst sich von Ihm, greift in Ihre Jackentasche und gibt Ihm eine kleine Karte.

„Ich fänd es schön wenn wir uns nochmal treffen könnten…also nicht nur in der Schule.“
 

„Gerne.“
 

Er nimmt ihre Karte mit einem Lächeln und steckt diese in seine Tasche.
 

„Gute Nacht Haruka.“ „Gute Nacht.“
 

Sie schließt ihre Tür auf und geht hinein, dreht sich jedoch nochmals um und lächelt ihn an bevor Sie Ihre Tür schließt. Kai schaut noch auf kurz auf diese bevor er sich auf den Weg nach Hause macht.
 

Zu Hause angekommen schweifen seine Gedanken noch immer um Haruka, den Abend, den Kuss und an das was hätte passieren können wenn er geblieben wäre. Obwohl es schon spät ist hat er nicht das Gefühl müde zu sein, er geht hinaus auf seinen Balkon und blickt über die schlafende Stadt. Nachdem er die Zigarette ausgemacht hat begibt er sich dann doch ins Bett.
 

Seine Träume dieser Nacht sind geprägt von dem was hätte passieren können…

Schulalltag

Das Klingeln seines Weckers lässt Kai langsam wach werden, noch etwas verschlafen setzt er sich auf. Sein Blick geht auf die leere Seite vom Bett, er hat die Bilder der Nacht noch vor Augen und schnaubt kurz. Sich die Augen reibend geht sein Blick auf die Uhr.
 

„Oh man…ich bin zu lange Single wenn ich schon das von einer Kollegin träume…“
 

Er steht langsam auf und macht sich für den Tag fertig. Nach etwa einer Stunde greift er seine Umhängetasche und macht sich auf den Weg zur Schule. Etwas Merkwürdig ist es schon, so findet er, jetzt sehen Sie sich nicht nur als Kollegen im Lehrerzimmer.
 

Als er ankommt sieht er Ihren Wagen schon auf dem Hof parken und stellt seinen daneben ab. Ein paar seiner Schüler sehen und grüßen Ihn höflich was er erwidert.
 

Als er in das Lehrerzimmer tritt sieht er Haruka ziemlich nervös an Ihrem Tisch sitzen und sich durch ihre Unterlagen wühlen. So bemerkt Sie auch nicht dass Kai angekommen ist und sich neben sie stellt.
 

„Guten Morgen…Alles in Ordnung?“
 

Er stützt sich mit der Hand auf der Lehne ihres Stuhls ab und schaut Sie etwas besorgt an. Sie schreckt zusammen und blickt zu ihm auf.
 

„Guten Morgen…Ich soll gleich den Unterricht von Mr. Namura übernehmen…als Vorbereitung auf die Lehrprobe…Thema ist der Japanischer Imperialismus…“ „Ah…und warum so nervös?“ er setzt sich neben Sie.
 

„Der Direktor, Mr. Namura und ein weiterer Lehrer sollen mich beurteilen…das ist es was mich so nervös macht.“
 

„Verstehe…konzentriere dich nicht auf Sie, achte auf die Schüler, auf dich und deinen Unterricht. “ „Danke…ich versuch es…“
 

„Ah Guten Morgen Mr. Hiwatari…“ es ist der Direktor welcher das Lehrerzimmer betritt. „…Wie ich sehe unterstützen Sie Miss Tanaka bereits.“ „Guten Morgen Herr Direktor.“

„Dann können Sie ja auch gleich direkt mit in die Lehrprobenvorbereitung kommen. Ihre Schüler kommen ja auch gut ohne Sie zurecht.“
 

Da sitzt er nun, keine fünfzehn Minuten später in der letzten Reihe der Klasse und soll Sie beim Unterrichten begutachten. Haruka ist jetzt noch ein wenig mulmiger zu Mute, allerdings beruhigte es Sie auch etwas Ihn in Ihrer Nähe zu wissen.
 

So versucht Sie seinen Ratschlag zu befolgen und sich auf die Schüler zu konzentrieren.

„Der Imperialismus des Japanischen Kaiserreichs begann gegen Ende des 19. Jahrhunderts, wird aber in der westlichen Literatur wenig berücksichtigt.“

Es gelingt Ihr auch recht gut und sie kann den Unterrichtsstoff wie geplant bearbeiten. Wichte Zeitliche Daten und Namen schreibt Sie an die Tafel, welche von den Schülern notiert werden.

„Nachdem US-Admiral Matthew Perry 1854 mit seiner Flotte unbehelligt in den Hafen des heutigen Tokio einlief und die sogenannte `Abschließung´ Japans beendete, wurde der Grundstock der Meiji-Restauration gelegt.“

Die Schüler sind im Großen und Ganzen ruhig und machen mit, allerdings fällt es Ihr schon schwer die Schüler wieder zu Ruhe zu rufen wenn Getuschel und Albereien auftreten.

„Im Russisch-Japanischen Krieg 1905 zerstörte Japan einen Großteil der russischen Flotte und konnte so die weitere Expansion des Zarenreichs in Asien verhindern. Im Zusammenhang mit diesem Krieg stehen auch die Anfänge der Russischen Revolution und die Rückverlagerung des Konflikts der Großmächte nach Europa, insbesondere auf die Balkanhalbinsel.“

Kai beobachtet Sie aufmerksam, man kann Ihr die Unsicherheit ansehen, er nimmt sich vor mit Ihr an Ihrem Selbstbewusstsein vor der Klasse zu arbeiten. Was die fachliche Kompetenz angeht ist Sie gut, auch wenn er Geschichte nie so möchte. Mr. Namura hingegen nickt immer wieder zufrieden.
 

***
 

Inzwischen ist es Freitag geworden, Haruka bereitet sich weiter auf die Lehrprüfung vor und Kai hilft ihr dabei so gut es geht. Dadurch dass Sie nun mehr Zeit, auch nach der Schule mit einander verbringen, kommen beide sich immer näher. Die Sympathie welche sie für den anderen empfinden lässt sich nicht mehr abstreiten. Dennoch ist bisher nie mehr als ein kleiner Flirt oder Abschiedskuss auf die Wange passiert.
 

Haruka hat gerade zwei Freistunden und geht durch den Flur der Oberstufe, eigentlich auf dem Weg zur Bibliothek der Schule, bleibt aber an einer der Klassen stehen.
 

Kai hat dort gerade eine Mathematikstunde und Sie beginnt Ihn einige Zeit zu beobachten. „Er ist so souverän…aber trotzdem mal zu Scherzen aufgelegt…Aber immer gerecht…Hoffentlich kann ich das auch irgendwann…“ Dass er im Unterricht eine Brille trägt war Ihr schon aufgefallen, obwohl Sie findet das diese Ihm gut steht, wirkt er mit ihr sogar noch etwas strenger als ohne.
 

Die Tür zum Klassenzimmer steht einen Spalt auf, so dass Sie auch zuhören kann.
 

„Wie bei jeder Gleichung gilt auch hier: Was man links macht, muss man auch rechts machen. Somit wird der Logarithmus auf beiden Seiten angewendet. log2y = x bedeutet: Der Logarithmus von y zu Basis 2 ist gleich x.“
 

Während er spricht schreibt er die entsprechende Formel und Zeichen auf das Whiteboard. Haruka versteht nur Bahnhof, allerdings scheint es seinen Schülern nicht so zu gehen, zumindest nicht allen.
 

Er hat Sie an der Tür bemerkt, entscheidet sich aber erst mal dazu nicht darauf zu reagieren.
 

„Bevor wir mit dem natürlichen Logarithmus beginnen, erst einmal eine kleine Erinnerung: Eine E-Funktion hat die Form y = eax, also zum Beispiel y = e2x oder y = e5x. In der Gleichung gilt e = 2,718.“

Nun schaut er doch zur Tür. „Kann ich Ihnen helfen Miss Tanaka?“
 

Haruka schreckt aus Ihren Gedanken hoch. In der Klasse beginnt leichtes Gemurmel.
 

„Ähm…eigentlich bin ich nur zufällig hier…Ich war auf dem Weg in die Bibliothek. Vorbereitung auf die Lehrprobe.“ „Verstehe…Sie können dem Unterricht gerne weiter folgen.“ Leicht lächelt er Sie an.
 

„Danke Mr. Hiwatari, ich komme bei Gelegenheit darauf zurück.“ Ein leichtes lächeln, eine kurze Verbeugung dann dreht Sie sich zum gehen um als in der Klasse Unruhe ausbricht.
 

„So sieht es also aus wenn Lehrer flirten!“
 

Schallt es aus der letzten Reihe und in der Klasse bricht lautes Lachen aus. Haruka wird rot und dreht sich zu Kai um, dieser hat die Augen geschlossen und atmet einmal tief durch bevor er sich zur Klasse umdreht. Augenblicklich verstummt das Lachen, sein Blick der durch die Klasse geht ist mehr als deutlich.
 

„Ach Sie sind also der Meinung, dass beurteilen zu können, Kazawa?“
 

Seine Stimme ist schneidend, und wie Ray sagen würde `Kalt wie ein russischer Wind´. Langsam geht er auf den jungen Mann zu.
 

„Sie sollten sich besser auf Ihre Unterlagen konzentrieren bevor Sie solch unqualifizierte Aussagen treffen, für Ihre Noten wäre es besser.“ Der Schüler wird in seinem Stuhl immer kleiner und zieht es vor zu schweigen.
 

Das läuten der Schulglocke erlöst die Schuler, aber auch die Lehrer, vom heutigen Tag. Das Wochenende steht bevor.
 

Kai ist noch in seinem Klassenraum als er Schritte hinter sich hört, sich plötzlich zwei Arme um ihn schlingen und er einen warmen Körper an seinem Rücken spürt. Er schaut auf die Hände an seiner Brust.
 

„Haruka…Du weißt schon das noch Schüler hier sind, oder?“ „Ja ich weiß…du hast mir einen richtigen Schauer über den Rücken laufen lassen. Deine Stimme war so hart…so habe ich dich noch nicht gehört...“
 

Er dreht sich zu Ihr um und legt seine Hände auf Ihre Schultern und drückt leicht gegen diese, so dass wieder etwas Abstand zwischen ihnen ist. Auch wenn er die Berührung genossen hat, so sind Sie noch in der Schule.
 

„Entschuldige…Aber in der Klasse muss ich das manchmal. Wenn man Sie nicht zu Räson ruft, tanzen Sie einem irgendwann auf der Nase rum…“
 

„Oh je…da muss ich dann noch an mir arbeiten…“

„Hey das wird noch…Ich wollte mich heute wieder mit den Jungs in der Bar Treffen. Wenn du möchtest komm doch dazu.“ „Ja sehr gerne. Wann wollt ihr euch treffen?“

„So um Acht.“

„Gut dann bin ich um Acht da.“
 

Kai neigt sich zu Ihr runter und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn bevor er sich zum gehen umdreht.
 

„Ihr solltet die Tür zumachen!“ lachend steht Chiro, einer Ihrer Kollegen in der Tür.

„Wozu? Wir tun nichts Verbotenes.“
 

Kai zuckt nur mit den Schultern, Haruka hingegen wird rot.

„So meine ich das auch nicht…Ich meine nur…denk dran was die Schüler manchmal so reden…“
 

„Das wissen wir, Chiro.“

Freunde treffen

Es ist kurz vor acht als Haruka an der Bar ankommt, allerdings kann sie weder Kai noch einen seiner Freunde entdecken. Sie entscheidet sich trotzdem dazu schon mal hinein zu gehen.
 

Im Garten der Bar ist noch nicht viel los, vereinzelt sitzen ein paar Leute an den Tischen. Sie entscheidet sich für einen Platz von dem aus sie den Eingang im Blick hat. Gerade als Haruka sich setzten will sieht sie Kai die Bar betreten. Sie will die Hand heben und Ihm zurufen, als eine Frau vom Nebentisch ihr zuvorkommt.
 

„Hallo Kai…oh je ist das lange her. Wie geht’s dir?“ Sie steht auf, geht auf Ihn zu und umarmt Ihn zur Begrüßung welcher diese etwas überrascht erwidert.
 

„Hiromi was machst du denn hier? Ja das stimmt wohl. Sehr gut und dir?“
 

Haruka merkt wie in Ihr eine Mischung aus Traurigkeit und…ja auch Eifersucht…aufsteigt, sie hat das Gefühl, dass sich ihre Augen mit tränen füllen. Die Umarmung der beiden löst sich und Kai bemerkt Haruka am neben Tisch.
 

„Haruka…Hey, was ist los?“ er legt seine Hände auf Ihre Schultern und schaut sie besorgt an. „Wer…“
 

Mehr bringt sich nicht über Lippen und schaut zu der Ihr unbekannten Frau. Das muss sie auch nicht, denn Kai ist klar was Sie meint und dreht sich zu Hiromi um.
 

„Das ist Hiromi, eine Freundin aus BBA-Zeiten…Hiromi, das ist Haruka…“ er lächelt Sie an und legt den Arm auf Ihre Schultern „…gute Freundin und Kollegin.“ Jetzt muss Haruka verlegen und auch betreten zu Boden schauen.
 

„Hallo Haruka, Freut mich. Tyson hat mich eingeladen. Heute habe ich endlich mal wieder Zeit.“ Hiromi reicht Ihr die Hand zur Begrüßung, verlegen nimmt Sie die Hand zum Gruß.
 

„Hallo…Entschuldigung…“ „Brauchst du nicht…Alles in Ordnung. Kommt setzten wir uns.“
 

„Hey…hier sind Sie! Hallo ihr drei.“

Es ist Ray der zusammen mit seiner Freundin und den anderen auf Sie kommt.
 

„Haruka! Schön das du auch wieder dabei bist. Das ist Izumi.“

„Hallo Ray, ja finde ich auch. Hallo Izumi.“
 

„Mensch Ray…gut siehst du aus! Die kürzeren Haare stehen dir.“ „Danke Hiromi.“
 

Inzwischen sind auch die anderen am Tisch angekommen. Tyson hat alle mit samt ihren Partner zusammengetrommelt. Kai stellt Haruka allen vor, nur Yuriy und Darja fehlt noch. Das Max mit seinem Freund vor Ihr sitzt war erst etwas komisch, doch nun ist es völlig normal. Es ist schon fast halb Neun als auch die beiden dazu kamen.
 

„Entschuldigt die Verspätung…Parken ist hier die Hölle…“ Ein Lachen geht durch die Runde, als der Kellner bereits die erste Runde der Gruppe bringt und auch Yuriy und Darja etwas hinstellt.
 

„Ich habe für euch mitbestellt.“ Antwortet Kai auf seinen Fragenden Gesichtsausdruck. „Ich weiß ja was Ihr trinkt.“ „Danke. Dann mal zum Wohl. Auf uns und den Abend!“
 

„Zum Wohl!“
 

„So Hiromi, erzähl mal. Wie geht es Shingo, dem kleinen und Dir? Wie alt Ist er jetzt nochmal?“

Max rutscht etwas näher, da die Lautstärke im Garten schon recht hoch ist.
 

„Shingo ist momentan schwer Beschäftigt. Die Bank zieht in ein neues Gebäude und er muss alles Koordinieren. Kenji ist jetzt sechs und kommt nach den Ferien in die Schule, da brauch ich glaub ich nicht sagen was zu Hause los ist. Ich hab viel um die Ohren.“
 

„Das müsstest du nach den Jahren mit Tyson doch eigentlich gewöhnt sein oder?“
 

Grinsend zieht Kai an seiner Zigarette und Tyson pustet empört die Wangen auf, dessen Frau Kaja quittiert dies mit einem Lachen.
 

„Ja…eigentlich schon…“ „So schlimm war ich doch nicht…“ in der Gruppe bricht Schallendens Lachen aus.
 

„Doch Tyson warst du! Vor allem mit Max und Daichi!“

„Ey!“ gespielt Beleidigt dreht Max den Kopf in Yuriys Richtung und fängt an zu lachen.
 

Die Stimmung unter den Freunden ist gelöst und Haruka geniest es. Sie hatte nicht gedacht das Sie so gut von allen Aufgenommen wird. Während Tyson, Max und Yuriy sich weiter zanken lehnt sich Haruka mit leicht gerötetem Gesicht an Kai und lässt Ihre Hand auf seinem Oberschenkel ruhen. Er schaut zu Ihr, überlegt einen Moment bevor er seinen Arm um sie legt und leicht an sich zieht.
 

„Was geht den bei euch beiden?“
 

Ray stütz seinen Kopf auf die Hand und schaut interessiert grinsend zu beiden.

Die anderen tun es ihm gleich wobei von Max und Tyson ein zeitgleiches überraschtes „Wow…“ zu hören ist.
 

„Wonach sieht es denn aus, Ray?“ „Das sieht mir nach Flirten aus! Habt ihr was mit einander?“

„Wir verstehen uns einfach…wir haben letzte Woche viel Zeit zusammen verbracht.“
 

„Oh…das kann ja viel heißen…wie kommt es?“

„Naja…wegen meiner Lehrprobe, Kai hilft mir dabei und da es in der Schule nicht so ruhig ist haben wir uns so getroffen…“ sagt Haruka und lächelt verlegen.
 

„Hast du das gewusst?“ Ray schaut zu Yuriy, welcher entspannt und verschmitzt lächelnd neben Kai sitzt und alles beobachtet.
 

„Ja hab ich! Wird ja auch Zeit das er nicht nur mit uns seine Abende verbringt.“ er zuckt nur mit den Schultern und haut Kai mit der Faust gegen selbige.
 

„Ja das stimmt wohl…“ nickt Ray. Auch die anderen am Tisch tun es Ihm gleich.
 

„Aber…ähm…versteh das nicht falsch, Kai…ähm…ist das nicht…ein Problem? Immerhin…seid Ihr Kollegen…und in der Schule…und eure Schüler…“
 

Kenny schiebt verunsichert seine Brille nach oben. Die anderen schauen zwischen den beiden hin und her, gespannt was nun geschehen wird.
 

„Nein wieso sollte es? Ob wir uns in der Schule sehen oder uns privat treffen ist kein Problem.“

Er nimmt einen Schluck aus seiner Flasche.

„Vor den Schülern verhalten wir uns wie immer. Es würde nur zu Gerede führen und im Unterricht stören. Aber so gut solltest du mich kennen.“
 

Völlig entspannt antwortet Kai, was dazu führt das Tyson sich einmischt.
 

„Ich hätte jetzt gedacht dass du ausflippst.“ „Wieso?“ „Naja, wenn ich gefragt hätte, wärst du´s…“

Haruka blickt fragend zwischen den drei hin und her.
 

„Das ist zwischen Ihnen normal, nicht wundern.“ Yuriy hat sich hinter Kai zu Ihr gebeugt. „Das könnte jetzt Lustig werden.“
 

„Weißt du Tyson…es gibt da einen Unterscheid zwischen Kenny und Dir…Kenny stellt Fragen welche auf einer Grundlage und einer These beruhen. Du hingegen stellst Mutmaßungen an und formulierst diese auch noch plump. Kenny hat es Analysiert und dann eine berechtigte Frage gestellt und warum sollte ich Ihm dann nicht normal antworten?“
 

Tyson schaut fragend, als könne er Kai bei dieser Aussage nicht ganz folgen, und die anderen beginnen zu schmunzeln.
 

„WAS?“
 

„Schrei doch nicht direkt, Tyson. Kai hat doch recht.“

„Halt dich da raus Max!“ dieser hebt beschwichtigend die Hände.
 

„Ach Tyson…“ Kenny beginnt den Kopf zwischen die Schultern zu ziehen. „Das wollte ich nicht…“

„Oh Kenny, du kannst doch nichts dafür.“
 

„So Jungs, auch wenn ich diesem Spiel gerne noch folgen möchte, muss ich langsam nach Haus. Meine zwei warten auf mich.“ Sie steht auf und die anderen tun es Ihr gleich. Alle Verabschieden sich von Ihr.
 

„Haruka, lass dich von den Jungs nicht unterkriegen.“ Ihr Blickt geht zu Kai. „Und du pass ja auf Sie auf!“ „Das werde ich Hiromi.“
 

Kenny und Max schließen sich mit Ihren Partnern Hiromi an und verlassen gemeinsam die Bar. Der kleine Disput zwischen Kai und Tyson ist schnell vergessen und alle trinken noch etwas bis das Leuten der nachgelegen Turmuhr verrät dass es 23 Uhr geworden ist.
 

„So Darja und ich werden dann auch mal fahren. Kai, Haruka sollen wir euch mitnehmen?“

„Ja gerne.“
 

So bezahlen alle und treten ihre Heimwege an.
 

„Und wo soll ich dich raus lassen?“

„Meine Wohnung ist nur ein Block entfernt.“

„Lass mich auch da raus. Ich nehm mir ein Taxi. Das ist kein Problem.“

„Wie du willst…“ Yuriy grinst nur und steigt zu Darja in den Wagen. Nach etwa fünf Minuten kommen Sie am Apartmentkomplex an.
 

„Dann gute Nacht euch beiden.“ „Euch auch. Danke fürs fahren Yuriy.“ „Hey kein Ding. Ich gehe mal davon aus das unser Laufen morgen ausfällt?“ grinst Yuriy welches Kai erwidert.
 

„Ja…ich denke auch.“ Sowohl Kai als auch Yuriy verstehen das grinsen des anderen genau.
 

„Ich mag deine Freunde. Sie sind eine lustige Gruppe.“

„Manchmal sind sie aber auch anstrengend…“
 

Gemeinsam gehen Sie nach oben. Die Woche über war Sie einmal bei Ihm zu Hause gewesen, nun ist er zum ersten Mal bei Ihr und ist ein wenig gespannt wie Ihre Wohnung aussieht.
 

„Magst du noch kurz mit rein kommen? Meine Wohnung ist nur nicht so groß wie deine aber…“

„Gerne…“

Bei Ihr zu Haus

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ein schöner Tag

Haruka ist schon wach und beobachtet Kai von der Küche aus, Sie hatte die Vorhänge etwas aufgezogen und das Fenster geöffnet um Licht und Luft hinein zu lassen. Das offene Fenster führt allerdings dazu dass sich die Nachbarskatze, wie so häufig, zu ihr gesellt.
 

Diese sitzt nun am Fußende Ihres Bettes und beäugt den Ihr Fremden genau. Amüsiert schaut sie zu wie sich die kleine langsam an Ihm vorbei schleicht und sich vor sein Gesicht setzt, Sie kann Ihr schnurren bis zur Küche hören.
 

Kai wird durch das schnurren vor seiner Nase wach und langsam kommt Bewegung in Ihn als er verschlafen die Augen öffnet. Er schaut in zwei, ihn interessiert beobachten, goldene Augen umgeben von einem silbergrauen Fell.
 

„Wer bist du denn?“
 

Er hebt die Hand um sie daran riechen zu lassen. Als sich der Kopf an seine Hand drückt, fängt er an diesen leicht zu kraulen und sich dabei auf zu setzten.
 

„Das ist Shou. Sie gehört meiner Nachbarin und kommt mich immer mal wieder besuchen. Sie mag dich…Jetzt darfst du nicht mehr aufhören!“ lacht Sie leicht.
 

„Naja…das werd ich wohl müssen…Machst du etwa Frühstück?“ Der Geruch von gebratenen Eiern und Kaffee steigt Ihm in die Nase. „Ja…ich dachte mir ein wenig Frühstück schadet nicht.“
 

Er und greift nach Short und Jeans, zieht diese an, steht auf und kommt zu Ihr in die kleine Küchenzeile.
 

„Das riecht echt gut.“ „Danke.“ Er gibt ihr einen sanften Kuss bevor er kurz im Bad verschwindet.

Haruka schaut Ihm verliebt lächeln nach als…
 

„Shou…nein!“
 

Bevor Sie reagieren kann ist die kleine Katze auf Kais Hemd gesprungen und rollt sich zusammen. Als Kai darauf hin aus dem Bad tritt kann er nicht anders als zu schmunzeln, Haruka scheucht die kleine gerade von seinem Hemd und hebt dieses hoch.
 

„Oh je…das tut mir leid…dein…“ „Das macht nichts.“

„Aber die ganzen Haare…“ „Hey…so schlimm ist das nicht…ich schlage es draußen kurz aus und dann Frühstücken wir.“
 

Haruka schaut Ihn an, kann allerdings nicht verhindern dass sich ein leichter Rotschimmer in ihrem Gesicht bildet.
 

„Okay…wir können ja nach dem Frühstück zu dir, dann kannst du dir ein neues Anziehen.“

„Können wir tun.“
 

Gemeinsam sitzen Sie an dem kleinen Tresen und frühstücken als Haruka die Kaffeetasse bei Seite stellt.
 

„Sag mal…wie kommt es das du so ein Tattoo hast?“ Interessiert schaut sie Kai an.

Etwas überrascht blickt er sie an.
 

„Naja…es ist eine Erinnerung…Du hast ja meinen alten Blade in meiner Vitrine gesehen. Das Tattoo ist Dranzer mein BitBeast, jeder von uns hat so eins…bei meinem letzten Kampf haben wir beide viel einstecken müssen…“ etwas wehmütig schaut er in seinen Kaffee.
 

„Als ich mit dem Studium anfing war keine Zeit mehr so intensiv den Sport zu betreiben…Damit war meine Zeit als Blader vorbei…Früher habe ich den Blade mit Ihm immer bei mir getragen. Das geht heute nicht mehr, deswegen habe ich mich für das Tattoo entschieden…“
 

Haruka legt ihre Hand auf seine.
 

„Es klingt als hättest du einen Freund verloren.“ Ein leichtes lächeln geht über sein Gesicht

„So war es auch…Ich habe ihn bekommen da war ich ungefähr sechs Jahre alt…fast 14 Jahre hat er mich überall hin begleitet…“ „Das ist eine lange Zeit…“

„Es sind schöne und schlechte Erinnerungen…aber mehr schöne…“ er nimmt den letzten Schluck.
 

„Wenn du willst zeige ich dir den Ort wo wir früher immer Trainiert haben.“ Sie lächelt.

„Den würde ich gerne sehen.“
 

Nach ungefähr einer Stunde waren beide in Kais Wohnung angekommen. Haruka steht nun mit Ihrer dicksten Lederjacke im Wohnzimmer und warte darauf das Kai wieder kommt, etwas wundert sie sich schon warum er sie gebeten hat diese mitzunehmen.
 

Nach etwa drei Minuten öffnet sich die Tür vom Schlafzimmer und Kai steht mit frischem Shirt, Motorradjacke und zwei Helmen vor Ihr. Haruka schaut ihn ungläubig an.
 

„Hier der sollte dir passen.“ Mit einem grinsen hält er Ihr den Helm hin.

„Danke…du überrascht mich…“ „Naja…ich bin halt kein Typischer Lehrer.“ Lacht er

„Nein…das bist du wirklich nicht…und das ist gut so.“
 

Sie folgt Ihm in die Tiefgarage. Etwas nervös bleibt sie vor der Maschine stehen, es ist keine reine Sportmaschine. Es ist mehr eine Mischung aus Touring und Sport, eine sehr schöne Maschine in Mattschwarz und dunkelrotem Lack. Elegant steigt er auf seine Maschine und lässt sie vom Hauptständer nach vorne wippen. Als Haruka den Schriftzug Ducati liest blinzelt sie kurz.
 

„Was verdienst du nochmal Koshka?“ skeptisch hebt Sie die Augenbrauen. Nachdem Sie ihn mit Shou gesehen hat, kam ihr `Katerchen´ in den Sinn und da hat Sie es in einen Russischübersetzer eingegeben.
 

„Koshka?“ „Ja…kam mir so als ich dich mit Shou gesehen haben…Nicht richtig?“

„Gefällt mir…Doch passt.“ Kurz schmunzelt er.

„Naja dafür nicht genug…das kommt noch aus den Zeiten der BBA…gut angelegt.“
 

Lacht er und zieht sich seinen Helm auf was Haruka ihm gleich tut und steigt zu Ihm auf die Maschine und legt Ihre Arme um Ihn.
 

Ungefähr eine Stunde sind beide unterwegs, obwohl Haruka zum ersten Mal auf einem Motorrad sitzt fühlt sie sich nicht unwohl, Kai fährt zwar zügig aber sicher und ordentlich. Am Anfang hatte sie noch ein Problem damit sich mit in die Kurven zu legen, dies ändert sich allerdings recht schnell.
 

Sie sind auf einem Hügel hinter der Stadt, die Serpentinen schlängeln sich sanft hinauf, auf etwa halber Strecke biegt Kai auf einen Schotterplatz ab, bleibt unter einem der großen Bäume stehen und stellt die Maschine ab. Etwas ungelenk steigt Haruka ab und zieht sich den Helm aus. Der Ausblick auf die Stadt ist atemberaubend schön. Kai hat das Motorrad aufgebockt und sich den Helm ausgezogen.
 

„Dann komm mal mit.“ Er steigt über die kleine Brüstung und hält Ihr die Hand hin.
 

Nach einem kurzen Fußweg stehen Sie auf einer großen Wiese mit zwei Bänken, einem alten Baum und einem Bereich der aussah wie ein Krater.
 

„Und hier habt ihr früher Trainiert? Ein schöner Ort.“

„Ja…hat sich auch kaum Verändert hier…Die kleine Arena hat man abgebaut.“
 

Er deutet auf den Krater.
 

„Wie lang ist es her, dass du das letzte Mal hier gewesen bist?“

„Ungefähr ein Jahr, wir haben die Geburtstage von Max und Tyson hier gefeiert.“
 

Auf den beiden Bänken sind ihre Namen eingeritzt und noch andere Symbole die Haruka aber nicht erkennt. Nur eins fällt ihr auf. Ein Herz mit °K+H° in ihrem Kopf geht Haruka die Namen durch.
 

„K+H? Du und Hiromi?“ „Wie…ach das…“ er lacht „…nein, Hiromi und ich waren nie mehr als Freunde. Tyson und Max haben das eingeritzt um uns zu ärgern…“

„Die beiden waren sehr kindisch oder?“ „Waren? Sie sind es immer noch!“

Haruka muss lachen und auch Kai schmunzelt. Er legt seinen Arm um sie und zieht sie an sich.
 

„Du bist die erste die ich mit hier her nehme.“ Sagt er unvermittelt und Sie schaut verwundert zu Ihm.
 

„Wie die erste?“ „Naja…das war unser Rückzugsort…Hier haben wir alle unsere Geschichten erlebt. Die guten und die schlechten…Ich kam meist her wenn ich meine Ruhe wollte…keiner von uns brachte seinen Partner mit…um zu verhindern das die Presse und Fans von diesem Ort erfuhren.“
 

Während er sprach zog er immer wieder an der Zigarette.
 

„Und wieso zeigst du Ihn mir?“ Sein Blick geht über die Stadt

„Weil ich das Gefühl habe, dass das mit uns…anders…ist als mit meinen Beziehungen vorher. Ich kann es schlecht beschreiben…es ist…“
 

„Intensiver?“ „Ja intensiver trifft es…Ich habe es immer für Blödsinn gehalten, wenn jemand sagte er hätten seinen Seelenverwandten gefunden…auch als Yuriy davon anfing…aber jetzt sehe ich es anders…“
 

Er schaut zu Ihr, Sie setzt sich etwas auf und legt Ihre Hand auf sein Bein.
 

„Geglaubt das es sowas gibt habe ich schon…nur gefunden hatte ich es nie…Bei dir…das was da zwischen uns ist…da glaube ich es gefunden zu haben…Ich liebe dich!“

„Ich liebe dich auch, Vesna.“
 

Ihre Lippen treffen sich und beide haben das Gefühl, sie haben sich gesucht und gefunden, und einander gehen lassen werden Sie sich nicht.

Auf Klassenfahrt

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kein verstecken mehr

Am nächten Morgen liegt Haruka bereits wach in seinem Arm, er atmet ruhig und sein Kopf ruht an ihrem. Sie lächelt als sie an die letzte Nacht denkt, er hatte recht behalten, geschlafen haben sie wirklich nicht viel. Die Spannung der letzten Tage, in denen Sie sich nichts haben anmerken lassen können hat sich entladen, intensiv und leidenschaftlich.
 

„Morgen…“ murmelt Kai leise, ihre feinen Bewegungen haben Ihn aufwachen lassen.

„Guten Morgen Koshka.“ Sie gibt ihm einen leichten Kuss und klettern über ihn aus dem Bett.

„Ich werde dann mal schnell in mein Zimmer gehen. Treffen wir uns unten?“ „Ja machen wir.“
 

Nachdem Haruka sein Zimmer verlassen hat steht auch er auf um schnell zu Duschen, sich an zu ziehen und auf den Weg nach unten zu machen.
 

„Guten Morgen Mr. Hiwatari“ schallt es ihm im Frühstücksraum entgegen.

„Guten Morgen.“
 

Chiro schaut ihn grimmig an als er am gemeinsamen Tisch angkommt und auch Tamisa sieht nicht glücklich aus.
 

„Kannst du mir mal sagen was du gestern Abend gemacht hast?“

Schnaufend greift Kai nach der Kaffeekanne auf dem Tisch. „Nach dem Kaffee…“ brummt er nur.
 

Chiro lässt ihn gewähren, weiß er doch wie sein Kollege morgens ohne Kaffee drauf ist. Allerdings geben seine Schüler ihm nicht die Zeit diesen zu trinken. Es ist Kazawa der lautstark auf sich aufmerksam macht.
 

„Morgen Mr. Hiwatari…na…erfolgreiche Nacht gehabt?“ seine Tonlage macht eindeutig klar wie er diese Aussage meint.
 

Haruka bleibt erschrocken im Türrahmen stehen als sie gerade den Raum betritt und man kann das klirren eines fallenden Messers hören. Chiro ist selbiges aus der Hand gefallen und er schaut seinen Kollegen an. Im Raum bricht lachen aus, Natori und Ryou konnten es sich nicht verkneifen zu erzählen was Sie gesehen haben. Kai zuckt die Augenbraue kurz nach oben und er schaut zu Haruka, diese erwidert seinen Blick und beiden ist klar das es jetzt kein verstecken mehr gibt.
 

Kai greift nach seiner Tasse, nimmt einen großen Schluck und steht auf. Das Lachen im Raum wird weniger, einige ziehen es vor damit aufzuhören. Entspannt geht auf Haruka zu, ein leichtes grinsen legt sich auf seine Lippen.
 

„Anscheinend erfolgreicher als deine!“
 

Gibt er trocken zurück, bei Haruka angekommen legt er den Arm um Sie und gibt ihr einen kurzen Kuss. Kazawa steht der Mund offen, ein raunen geht durch die Schüler und auch Tamisa glaubt ihren Augen nicht zu trauen. Die erstaunten Blicke gekonnt ignorierend gehen beide zur ihren Kollegen an den Tisch.
 

„Guten Morgen.“ Leicht mulmig setzt sich Haruka neben Kai an den Tisch.

„Äh…Guten Morgen…was war das den gerade?“ Tamisa schaut zwischen beiden hin und her.

„Oh man…jetzt ist mir alles klar.“ Chiro schüttelt grinsend den Kopf.

„Entschuldige Chiro…“ mit einem leichten schulterzucken schaut er ihn an.
 

„Du hast es gewusst? …Wartet Mal…Seit ihr ein Paar?“ „Ja, sind wir.“

Kai kann nun seinen Kaffee mit mehr Ruhe trinken und auch Haruka entspannt sich ein wenig.
 

„Wie lange?“ „Sind jetzt etwas mehr wie sechs Monate.“ „Wieso hast du nichts gesagt Haruka?“ „Naja…wir wollten es eigentlich nicht an die große Glocke hängen…auch wegen der Schüler…“

„Na die scheinen euch ja auch gesehen zu haben…“ skeptisch hebt Kai die Augenbraue.
 

„Wieso auch?“ Chiros grinsen wird breiter „Naja ich habe euch aus dem Augenwinkel nach oben verschwinden sehen…“ er hebt ein wenig die Schultern und beißt in sein Brot.
 

„So aber jetzt lasst uns mal besprechen was wir heute mit dem Haufen machen…Der Tempel hat ja geschlossen…“ ein kurzes grübeln tritt am Tisch ein, als Haruka einen Vorschlag macht.
 

„Also es soll ja wieder so heiß werden heute…Hier in der Nähe gibt es einen Wasserpark. Da könnten sie sich auch austoben…dann haben wir vielleicht heute Abend mehr Ruhe.“ „Gute Idee Haruka! Und so wie ich unsere Schüler kenne haben die eh das Zeug dabei. Was sagt ihr beide dazu, sind ja eure Klassen?“ Tamisa schaut Kai und Chiro an.
 

„Also wegen mir kein Problem. Wie sieht du das Kai?“ „Das wird mehr Arbeit wie der berühmte Sack mit Flöhen…“ er schnaubt kurz „…Aber besser als bei den Temperaturen hier rum zu sitzen.“

„Gut dann ist es beschlossen. Dann erzählen wir Ihnen mal von ihrem Glück.“
 

Inzwischen ist es halb zehn und alle haben das Frühstück beendet und es ist allgemeines Gemurmel ausgebrochen.
 

„So die Herrschaften einmal her hören.“ Kai ist aufgestanden und unterbricht damit das Gemurmel. „Wie Ihr wisst stand für heute eigentlich der Tempelbesuch im Plan…“ ein seufzen geht durch die Reihen.

„…aber wir haben diesen geändert, da der Tempel geschlossen ist. Ihr habt jetzt eine halbe Stunde Zeit eure Sachen zu packen...“
 

Das Gemurmel wird jetzt deutlich mehr und geht in allgemeine Unruhe über.

„Ruhe!“ raunt er und selbst seine Kollegen zucken kurz zusammen.
 

„In einer halben Stunde geht der Bus zum Wasserpark.“ Jetzt gibt es für die Schüler kein Halten mehr. Sie johlen und springen regelrecht von den Stühlen auf. Ein grinsen geht über Kais Gesicht, bevor seine Kollegen versuchen können die Schüler zum stehenbleiben zu bringen ertönt ein lauter und langer Pfiff. Kai hat einmal über zwei Finger gepfiffen.
 

„Aufräumen!“ ertönt laut seine Stimme.

„Das musst du mir beibringen!“ „Kein Problem Chiro.“
 

Pünktlich stehen die Schüler mit gepackten Rücksäcken und Taschen vor der Herberge und warten auf den Bus. Chiro und Kai gehen die Namenslisten durch während Tamisa und Haruka nochmal alle Zimmer abgehen.
 

„So auf den Zimmern ist keiner mehr.“ „Gut hier sind auch alle.“
 

Chiro gibt dem Fahrer den Wink das er die Türen öffnen kann. Relativ geordnet steigen alle ein und die übliche Geräuschkulisse im Bus setzt ein. Nach gut einer Stunde Fahrt hält der Bus vor der Wasseranlage, wieder ist es Kai der nun das Wort ergreift.
 

„So einmal Zuhören! Keiner treibt sich alleine hier rum, Minimum zu zweit! Wen wir alleine erwischen, darf den Rest des Tages bei uns verbringen. Treffpunkt ist der Infostand am großen Wasserbecken. Haben das alle verstanden?“ „Ja Mr. Hiwatari!“ ertönt es im Gleichklang.

„Gut, dann alle aussteigen.“
 

„Du hast die echt gut im Griff.“ Haruka lehnt sich leicht zu Ihm und er lächelt ein wenig.

„Alles Übung. Bekommst du auch noch hin.“ „Hoffentlich…“

„Kopf hoch Haruka. Nur keine Schwäche zeigen!“ Chiro legt ihr die Hand auf die Schulter und sie kann nur nicken aber wirklich glauben kann sie es noch nicht.
 

Chiro ist der erste der Kollegen welcher sich in einer einfachen blauen Badeshort am Infostand bei den schon fast vollständig Anwesenden Schülern eintrifft.
 

„So fix seit ihr ja sonst nicht…“ „Naja bei dem Wetter…“
 

Natori welche keck grinsend neben Ryou und Kazawa steht bleibt der Mund offen stehen und auch die andern verstummen. Kazawa ist der erste der einmal kurz pfeift was ihm einige der Jungs gleichtun. Chiro dreht sich um und erkennt Tamisa und Haruka welche entspannt und sich unterhaltend auf die Gruppe zukommen.
 

„Hey Chiro…“
 

Beide tragen schlichte Bikinis, Tamisa in rot und Haruka in dunkel Blau, welche nicht zu knapp geschnitten sind sondern mehr sportlich, beide haben ihre Haare locker hoch gebunden, so das Harukas Undercut zum Vorschein kommt. Sie trägt allerdings statt der normalen Bikini-Hose eine kurze dazu passende Schwimmshort.
 

„Hey ihr zwei…jetzt fehlt nur noch Kai und dann schauen wir mal.“
 

„Behaltet eure Augen da wo sie hingehören!“
 

Mit einem grinsen kommt nun auch Kai in einer einfachen schwarzen Schwimmshort und mit einem Handtuch über der rechten Schulter auf die Gruppe zu. Allerdings sorgt auch er für erstaunte Blicke, und das nicht nur bei den Schülern, auch Chiro und Tamisa schauen ihn erstaunt an. Dass er sportlich ist wissen sie, aber dass er so trainiert ist hat kaum einer erwartet. Chiro ist zwar auch sportlich schlank allerdings nicht annähernd so durchtrainiert. Tamisa beugt sich zu Haruka
 

„Nicht schlecht…und das siehst du jeden Tag.“

Flüstert sie ihr zu was Haruka mit einen schmunzeln quittiert.
 

Die Schüler verteilen sich nun in kleinen Gruppen im Park und die vier Kollegen suchen sich im Rand ein paar Liegen von den Sie einen guten Überblick haben.
 

„Wozu das Handtuch?“
 

Tamisa schaut ein wenig irritiert zu Kai welcher mit einem schmunzeln selbiges von der Schulter nimmt und damit sein Tattoo freilegt, welches sich über die rechte Schulter bis auf den Oberarm zieht.
 

„Schicker Phönix!“ „Allerdings…oh man…du bist echt kein normaler Mathelehrer“ grinst Chiro ihn an. „Habe ich auch nie behauptet.“ Gibt Kai entspannt zurück und zündet sich eine Zigarette an.
 

„Was meinst du Haruka…gehen wir eine runde ins Wasser? Wir können euch ja alleine lassen oder?“ „Nur zu ihr zwei.“
 

Damit gehen Haruka und Tamisa in Richtung des Beckens, auch einige der Schüler sind hier, andere haben sich auf die Rutschen verzogen, als sich Chiro nun zu Kai dreht.
 

„Wie ist das eigentlich mit euch gekommen?“ „Zufall…Gleiche Bar am gleichen Abend.“

Mit einem leichten schmunzeln schaut er zu Chiro.

„Ah…ja manchmal kommt es unerwartet…Ich freu mich für euch, dass es so klappt. Aber geb mir wenigsten nächstes Mal einen Wink bevor du einfach verschwindest.“ „Gut werde ich.“
 

Auch bei den beiden Frauen geht es um die Beziehung. Tamisa freut sich für Haruka allerdings ist sie auch ein wenig niedergeschlagen.
 

„Du hast echt ein Glück…“ „Wieso?“ „Naja…Kai ist schon ein toller Mann…“

„Ja ist er. Du klingst aber ein wenig wehmütig…“ „Ach ich muss mich erst an den Gedanken gewöhnen das du mit Kai zusammen bist...Aber ich freu mich wirklich für dich.“
 

Nach gut zwanzig Minuten sind sie wieder bei den anderen und haben es sich auf den Liegen bequem gemacht. Auch Kai und Chiro haben, beobachtet von Ihren Schülern, ein paar Bahnen gezogen nachdem die beiden Frauen wieder an den Liegen angekommen waren.
 

Eine relativ große Gruppe der Schüler hat sich im großen Becken zusammen geschlossen und beobachten ihre Lehrer.
 

„Ich hätte nie gedacht das Mr. Hiwatari so sportlich ist…er hat ja echt sehr ansehnliche Muskeln.“ „Da hast du recht Natori…da könnten sich unsere Jungs was von abschauen…“ die Mädchen der Gruppe fangen an zu kichern, während die Jungs zu ihren Lehren schauen, welche gerade aus dem Wasser steigen.
 

„Alter…Wahnsinn…Ich glaub´s ja echt nicht.“

„Was den Kazawa? Ne Braut entdeckt?“

„Quatsch nicht so dämlich Natori…Mr. Hiwatari…naja…der scheint ja echt cool zu sein…“
 

„Cool…sexy unterschreibe ich sofort! Und das obwohl er Mathelehrer ist.“

Von allen Anwesenden Mädchen kommt ein zustimmendes nicken.
 

„Wie kommst du darauf?“ Akihito schaut ihn verwundert an „Na da…“ er zeigt zu den Lehrern wo Kai gerade mit dem Rücken zum Becken steht und sich mit einem Tuch durch die Haare geht.
 

„Wow…Alter…schickes Tattoo…und nicht gerade klein…hätte ich nicht gedacht…“

„Und ich dachte auf Klassenfahrt passiert nie was interessantes…Erst kommt raus das er und Miss Tanaka was miteinander haben und jetzt das…“
 

Inzwischen hat sich Kai auch auf eine der Liegen gelegt und schaut gemeinsamen mit Chiro über das Becken.
 

„Scheint als hätten Sie deinen Phönix entdeckt.“

„Ja sieht danach aus…egal…ändert nichts…“

„Stimmt…ändert deinen Ruf an der Schule auch nicht…Streng bleibst du ja trotzdem…“ lacht Chiro was Kai mit einen grinsen bestätigt.
 

Inzwischen ist eis Mittag geworden und Tamisa und Chiro sind los um etwas zu essen zu holen. Haruka hat sich neben Kai auf die Liege gesetzt und hat den Kopf an seine Schulter gelegt.
 

„Ich habe schon ein wenig Angst…Was wenn die Schüler das jetzt ausnutzen?“

„Das werden Sie nicht, mach dir da keine Sorgen. Allerdings sollten wir vor den restlichen Kollegen und dem Direktor jetzt reinen Tisch machen.“

„Ja da hast du recht…nicht das Sie es von den Schülern hören.“

Er zieht Haruka nah an sich „Hey…lächel wieder Vesna…das steht dir besser.“
 

Er schaut sie an, über ihr Gesicht huscht ein Lächeln und sie nickt. Gerade als er sich zur Haruka beugt um ihr einen Kuss zu geben ist ein Schrei am Beckenrand zu hören. Beide schrecken hoch, Kai dreht sich um, nur um sofort von der Liege aufzuspringen.
 

Es ist Natori welche geschrien hat da sie ein Kerl am Arm packt und mitziehen will. Ryou welche er ins Wasser gestoßen hat taucht gerade wieder auf.
 

„Los lassen! Sofort!“
 

Kai ist mit ein paar schnellen Schritten bei Natori, packt den Kerl am Arm und dreht ihn zu sich. Dieser will den Schwung nutzen und holt zum Schlag aus. Natori steht mit weit aufgerissen Augen da als Kai den Schlag abfängt und an sich vorbeigleiten lässt. Ehe sich der Kerl versieht wird er wieder am Arm gepackt, bekommt diesen schmerzhaft auf den Rücken gedreht und er gibt ein scherzhaftes Wimmern von sich.
 

„Eh Alter lass mich los Verdammt!“

„Wenn ich dich noch einmal in der Nähe meiner Schüler erwische, kommst du nicht so davon!“
 

Seine Stimme ist kalt und durchdringend als er den Kerl mit Schwung ins Wasser befördert. Als dieser prustend wieder auftaucht und Kai anschaut lässt dessen Blick dem Kerl einen schauer über den Rücken laufen. Ohne etwas zu sagen macht er sich aus dem Staub.
 

Inzwischen sind auch Chiro und Tamisa wieder dazu gekommen und haben neben Haruka stehend das Geschehen verfolgen. Auch fast alle der Schüler stehen nun am Beckenrand und staunen nicht schlecht.
 

„Alles in Ordnung?“ „Ja…Danke Mr. Hiwatari.“

„Gut, dann komm.“
 

Zusammen gehen Sie zu den Liegen und Natori setzt sich zitternd neben Haruka welche Ihr ein Handtuch über die Schulter legt, auch Ryou kommt zu ihr. Nach diesem Vorfall ist die gelöste Stimmung sowohl bei den Schülern als auch bei den Lehrern verflogen.
 

Da eh alle zusammen stehen entscheiden Chiro und Kai das Sie sich nun auf den Weg zurück in die Herberge machen. Ohne Protest stimmen alle zu und nach einer halben Stunde sitzen alle wieder im Bus.
 

„Das sah aber nicht danach aus als ob du dass zu ersten mal gemacht hast?“

„Ist schon was her…Ich habe vor dem Studium mit einem guten Freund ein wenig was gemacht…Er hat von klein auf Kung Fu gelernt und hat mir ein wenig beigebracht.“

„Ah gut das du das noch kannst…Ich hätte mir wohl eine eingefangen…“

„Sowas sollte mal für alle Lehrer angeboten werden…wir haben ja gesehen wie schnell sowas passieren kann.“

„Gute Idee Tamisa! Das werde ich dem Direktor mal Vorschlagen.“

Beybladeabend

Den Rest des Tages haben die Schüler im Garten der Herberge oder auf dem nahen Fußballplatz verbracht und als der Abend beginnt sitzen alle zusammen im Großen Saal. Heute ist der letzte Abend der Klassenfahrt und nach dem gestrigen Saufgelage der Schüler gibt es heute, verdonnert von Kai, nur zwei Bier für jeden. Auch die Lehrer halten sich an diese Vorgabe, morgen früh geht um sieben Uhr der Bus nach Hause.
 

„Wenn wir wieder zurück sind müsst Ihr dem Direktor über euch Bescheid geben, nicht das die Schüler euch zuvor kommen.“ „Das ist schon alles geplant, Chiro. Da der Direktor uns in Empfang nehmen wird, werden wir es direkt machen.“

„Und am Montag werden wir es auch im Lehrerzimmer bekannt geben.“

„Da werden bei einigen Kolleginnen die Herzen brechen…“

„Bei manchen Kollegen aber auch Chiro.“
 

Gibt Kai mit einem wissenden grinsen zurück.

Unter den Kollegen bricht kurzes Lachen aus, welches die Schüler auch mitbekommen.
 

„Was meint Ihr…sollen wir fragen?“ „Was willst du Fragen Kazawa?“

„Ach komm…wollt ihr nicht wissen wieso er so ein Tattoo hat? Hallo…wir dachten doch alle das er spießig ist!“ bestätigend nicken alle aber trauen tut sich keiner.
 

Es ist Natori die kurz quietscht und damit die Aufmerksamkeit auf sich zieht.

„Was hast du?“ „Boah Leute das glaubt ihr nicht! Ich habe mal Mr. Hiwatari gegoogled…“

„Wieso? Er ist Lehrer…“ „Ja schon klar…aber Schaut mal…“
 

Mit einem grinsen hält Sie ihren Klassenkameraden ihr Handy vor die Nase. Auf diesem hat Sie die Webseite der BBA aufgerufen.
 

„Ein Gruß an unsere ehemaligen Beyblade Weltmeister Tyson Granger, Max Mizuhara, Ray Kon und Kai Hiwatari. Wir freuen uns darauf euch beim nächten Jahrestreffen der BBA begrüßen zu dürfen.“

Liest Ryou vor, unter jedem Namen ist ein entsprechendes Foto vom letzten Jahr. Die Schüler können es nicht glauben als Sie den Namen und das Bild ihres Mathelehrers dort sehen.
 

„Das gibt es nicht…unser Lehrer ist ein ehemaliger Weltmeister…“ „Und Beyblade ist ja immer noch sehr gefragt…“ Kazawa dreht sich zu zwei Jungs um.

„…Ihr macht das doch auch…Wieso habt ihr nichts gesagt?“

„Weil wir es nicht wussten…haben uns mit den alten Weltmeistern nicht beschäftigt…“

„Ja schon klar…aber die waren die ersten…von denen müsstet ihr doch gehört haben?“

Beide schnaufen „Ja aber nur die Vornamen…und Kai ist ein häufiger Name…“
 

„Was ist den bei denen los? Ist ja richtig Diskussion…“ Kai, Haruka und Tamisa schauen nun zu den Schülern, Kai erkennt das Logo der BBA auf dem Handy und schmunzelt.
 

„Sie haben anscheinend rausbekommen was ich vor dem Studium gemacht habe…“

„Ach das mit dem Beyblade und so?“ „Ja.“
 

Den Arm auf der Stuhllehne schaut er mit einem grinsen zu seinen Schülern.

„Das hat ja lange gedauert bis Ihr auf die Idee gekommen seid…“
 

Erschrocken drehen sich alle zu den Lehrern um und schauen dann teils verlegen zu Boden.
 

„Wer hätten das den von uns Ahnen sollen Mr. Hiwatari…“ gleichmäßiges nicken kommt aus der Gruppe als einer der beiden Blader ihn plötzlich anschaut.
 

„Dann ist Ihr Tattoo doch bestimmt Danzer…Ihr ehemaliges BitBeast oder?“ „Sein was?“ „Korrekt!“
 

„Eigentlich war ich der Meinung als Ihr mit dem bladen angefangen habt, dass ihr drauf kommt.“ „Naja…das einer der ersten Weltmeister Kai heißt wussten wir…aber um die Nachnamen haben wir uns nicht gekümmert.“
 

„Ja und die Fotos sind ja Jahre her…und…bitte nicht falsch verstehen…aber Sie haben sich schon sehr verändert…“ „Stimmt wohl.“
 

„Oh hier sind auch Videos…Mr. Hiwatari Sie sind da ja richtig abgegangen.“

Jetzt schauen auch seine Kollegen etwas verwundert auf das Handy und müssen Ryou recht geben.
 

„Oh je…das sieht ja richtig heftig aus…fehlt da das Hallendach?“ Tamisa macht große Augen als das Video von seinem Kampf gegen Tyson läuft.
 

„Ja tut es…das hat die Kraft der Attacken nicht ausgehalten…Wenn zwei der stärken Blader aufeinander treffen kann das passieren…Das war auch nicht die erste Halle die wir beide zerstört haben…“ mit einem schmunzelt blickt er in erstaunte Gesichter.
 

„Wahnsinn…Wie alt warst du denn da? ...wie nicht die erste?“

„Fast 19…Das war die letzte Weltmeisterschaft an der ich Teilgenommen habe…Das war 2006. Bei der ersten Meisterschaft 2003 haben wir das auch schon geschafft.“

„Wow 14 Jahre…Das Bladen so heftig sein kann…Haben Sie Ihren Blade noch?“ die beiden Schüler haben sich nun näher zu Ihm gesetzt.
 

„Ja den habe ich noch…“ „Oh würden Sie mal mit Ihrem Dranzer gegen uns bladen?“

„Boah Takashi…echt jetzt…“ „Halt dich da raus Kazawa!“ Kai muss kurz lachen „Nein.“

„Schade…Und mit einem anderen Blade? Sie können meinen nehmen.“

Koji wie auch Takashi sehen Kai mit ernstem Blick an.
 

„Tja Kai, ich glaube die lassen dir jetzt keine Ruhe.“ lacht Chiro und alle anderen nicken nur.

„Bitte Hr. Hiwatari…Eine Beyarena ist draußen…“ Koji hält Kai nun sein Blade entgegen, geschlagen schnauft Kai. „Gut…einmal. Nicht mehr!“ johlend springen beide auf.
 

So steht Kai nach 14 Jahren wieder mit einem Blade an einer mittel großen Arena. Alle samt stehen Sie im Kreis um Sie herum. Koji steht zwischen beiden und gibt nun das Zeichen.
 

„3…2…1…Let it Rip!“
 

Wie früher startet Kai den einfachen Blade welcher nun in schnellen Bahnen durch die Arena saust. Takashi beobachtet dies kurz bevor sein Blade sich in den Angriff begibt, während Kai entspannt da steht und geschickt den Blade ausweichen lässt um dann ebenfalls mit einem Konter in den Angriff zu wechseln.
 

„Wow…“ Koji blickt zu seinem Freund. „…Komm schon…Das packst du doch!“

„Und wie ich das packen werde…Los…Multi Schock Attacke!“
 

Der Blade beschleunigt und geht mit donnernden Attacken nun in den Angriff. Kai steckt einige der Schläge ein und lässt sich an den Rand zurückdrängen.
 

„Jetzt habe ich Sie!“ „Nicht so voreilig…Du bist zu übermütig.“
 

Ohne jegliche Bewegung oder ein Wort zu sagen lässt Kai den Blade nun ebenfalls angreifen und drängt den andern zurück.
 

„Oh Mist…Komm schon!“
 

Takashi wird immer weiter zurück gedrängt als Kai den Blade immer stärker angreifen lässt.
 

„Komm Takashi das schaffst du!“ nun beginnen die Schüler ihn anzufeuern, dabei hatten viele von Ihnen nicht geglaubt das bladen so spannend sein kann.
 

„Na los Kai.“ Auch auf Chiro und die zwei Frauen springt die Begeisterung über.
 

„Willst du noch weiter spielen, oder kommt noch ein Angriff?“ „Wie…?“
 

Bevor Takashi reagieren kann lässt Kai mit einer schnellen Handbewegung den Blade abdrehen und Schwung holen. Mit einer direkten Attacke befördert er seinen Gegner aus der Arena.
 

„Nein…das gibt es doch nicht.“ Koji hat den Blade seines Freundes aufgehoben als sein eigener elegant in Kais Hand zurückspringt.
 

„Wahnsinn Kai…das sah so leicht aus.“

„Alles Übung und Training Tamisa. Das ist auch nach 14 Jahren nicht weg…“ er gibt Koji seinen Blade zurück und reicht Takashi die Hand.
 

„Du bist nicht schlecht. Sei nicht so übermütig, du musst deinen Gegner beobachten und dann reagieren.“ „Danke Mr. Hiwatari…das werde ich berücksichtigen. Und gegen einen Weltmeister zu verlieren ist ja keine Schande.“ „Das stimmt wohl…und das nächste Mal trete ich gegen Sie an.“ Koji lacht und haut Takashi auf die Schulter.
 

„Mal langsam…Ich habe mit dem Bladen abgeschlossen…Das war eine einmalige Ausnahme.“ „Schade…aber ich hoffe wir können uns Tipps von Ihnen holen wenn wir nicht weiter wissen?“

„Klar könnt Ihr machen.“

Die Schüler begeben sich wieder nach drinnen und versuchen dort, nach dem was Sie gesehen haben, noch weiteres über die alten Beyblader heraus zu finden. Auch Chiro und Tamisa folgen Ihnen, nur Haruka und Kai bleiben draußen zurück. Kai hat sich eine Zigarette angesteckt und hat noch immer den Blick in die kleine Arena gerichtet.
 

„So ganz abgeschlossen hast du damit noch nicht oder?“

„Nein…Sonst hätte ich mich nicht drauf eingelassen…“ ein leichtes lächeln geht über sein Gesicht „Wenn ich mehr Zeit hätte würde ich es wahrscheinlich hin und wieder noch machen.“

„Gibt es den keine Möglichkeit?“

„Ich weiß es nicht…Komm lass und wieder rein gehen. Mal sehen was die noch so anstellen wollen.“
 

Er legt seinen Arm um Haruka und gemeinsam verlassen sie die Arena.

Datentransfer

Der letzte Abend der Klassenfahrt lässt Haruka keine Ruhe, als Sie gesehen hat das Kai doch noch an den alten Zeiten zu hängen scheint, überlegt Sie ob es nicht doch eine Möglichkeit geben könnte.
 

Da heute Ihr freier Tag ist entschließt sie sich zum Gebäude der BBA zu fahren um MAx und Kenny zu besuchen. Das Gebäude ist imposant und die Eingangshalle nicht minder. Überall hängen Bilder und Vitrinen, an einem der Bilder bleibt Sie hängen. Es zeigt Kai zusammen mit den Jungs und Yuriy mit seinem altem Team
 

„Kann ich Ihnen helfen Miss?“

Ein älterer Herr ist neben Haruka getreten und lächelt Sie freundlich an.
 

„Guten Tag. Ja, ich suche die Herren Tate und Saien.“

„Ah Max und Kenny…Kennen Sie die zwei?“

„Ja ich bin eine Kollegin von Kai Hiwatari. Daher kennen wir uns.“
 

Ein leichtes erstaunen ist im Gesicht des Mannes zu erkennen.

„Soso eine Kollegin…Dann folgen Sie mir bitte. Ich wollte eh gerade zu den beiden.“ „Danke sehr.“
 

Sich nicht weiter den Kopf darüber zu zerbrechen folgt Sie Ihm durch die Flure. Immer wenn beiden jemand entgegen kommt wird der Mann vor Ihr freundlich gegrüßt. Er ist recht klein und untersetzt, die kleine runde Brille ruht auf einer recht großen Nase welche von einem imposanten Schnauzbart unterstrichen wird. Die Melone verdeckt seine Glatze sehr elegant und lässt Ihn sehr freundlich erscheinen. Vor einer Tür mit der Aufschrift Technik und Analytik bleibt er stehen und klopft bevor er eintritt.
 

„Hallo Ihr beiden. Ich hoffe ich störe nicht?“ Kenny und Max heben die Köpf von ihren Bildschirmen. „Hallo Mr. Dickenson…Nein sie stören doch nicht. Was können wir für Sie tun?“

„Oh hey Haruka. Was führt dich her?“ „Hey Max…Hey Kenny…“
 

„Diese junge Dame wollte zu euch und da Sie eine Kollegin von Kai ist, dachte ich mir ich bringe sie persönlich zu euch. Richten Sie Kai doch bitte meine Grüße aus. Er kann gerne nochmal vorbei kommen.“ „Vielen Dank Mr. Dickenson. Ich werde es Kai ausrichten.“ Leicht verbeugt Sie sich vor Ihm als er den Raum verlässt.
 

„Hast Ihm also nicht gesagt dass du seine Freundin bist?“

„Naja…zum einen kenne ich Ihn nicht und zum anderen wusste ich nicht wer er ist.“

„Ah mach dir nichts draus. Mr. D nimmt einem so etwas nicht übel. Was können wir für dich tun?“
 

Kenny deutet auf einen Stuhl vor seinem Tisch und Haruka nimmt zusammen mit beiden Platz.

Sie erzählt beiden was auf der Klassenfahrt passiert ist und das Sie das Gefühl hat, dass es Kai schon ein wenig fehlt.
 

„Verstehe…Aber es hat nicht mit der wenigen Zeit zu tun. Dranzer wurde auch extrem Beschädigt bei seinem letzen Kampf…Ein BitBeast ist nicht nur ein Teil eines Blades. Es ist ein Lebewesen wenn du so willst. Dranzers Bit Chip hat mikroskopische Risse daher könnte die Belastung durch ein erneutes starkes Trainings Ihn bersten lassen und Dranzer würde sterben.“ Kenny blickt betrübt auf seine Finger.
 

„Das ist also der wirkliche Grund warum Kai nicht mehr bladet…die beiden hatten immer eine enge Bindung…wie wir alle…die Gefahr Ihn zu verlieren ist zu groß.“ Auch Max wirkt betrübt.

„Ja das verstehe ich…aber gibt es den keine Möglichkeit diesen Chip zu reparieren?“

„Wir forschen schon seit längerem daran solche Schäden zu beheben allerdings ist es nicht mit Kleber oder so getan…“ „Ach Chef…so viele Jahre und nicht viel weiter…“
 

Haruka schaut erschrocken zu dem Laptop auf dem Tisch.
 

„Was war das?“ Max lacht auf „Wer nicht Was…Das ist Dizzy…Kennys BitBeast. Nur das er nie einen Blade hatte. Er hat Dizzy in seinen Laptop übertragen und kann mit ihr erstaunliche Analysen anstellen.“
 

Leicht verlegen kratzt Kenny sich am Hinterkopf.

„Naja…wenn sich jemand mit BitBeast und Bladetechnik auskennt dann Dizzy.“

„Wartet mal…Du hast ein BitBeast in deinen Laptop übertragen? Wie das?“

„Du kannst es dir wie einen Datentransfer vorstellen…Ich haben den Chip mit dem PC verbunden und sie quasi Runtergeladen.“

„Wow…“
 

Haruka kann sich das kaum vorstellen als Sie plötzlich eine Idee hat.
 

„Sag mal wenn das doch auf den PC geht…Könnte man das nicht auch in die Andere Richtung machen?“ Jetzt ist es an Kenny und Max sie erstaunt anzusehen.
 

„Wie meinst du das?“

„Naja…du hast den Chip mit dem PC verbunden und die Daten überspielt. Aber dann könnte man ja auch Daten von einem PC auf verschiedene Medien übertragen…einen leeren Chip zum Beispiel“
 

Kurz tritt schweigen im Raum ein bis Dizzy sich wieder meldet.
 

„Da hockt Ihr beiden alten Beyblade-Hasen jeden Tag mit mir zusammen und kommt nicht auf sowas und dann kommt jemand der keine Ahnung vom bladen hat mit so einer Idee.“ Lacht sie.
 

„Da geb ich Dizzy recht Kenny…Da hätten wir auch drauf kommen können.“

„Hast recht…Ich denke wir sollte da mal ein paar Versuche anstellen. Wenn wir uns sicher sind können wir Kai die Idee vorschlagen…Wir sollten in diesem Fall nicht zu früh die Pferde scheu machen. Danke Haruka! Manchmal braucht es den Blick von außen um eine Blockade zu überwinden.“ Kenny lächelt sie freundlich an und auch Max grinst.
 

„Es freut mich…Hoffen wir mal das es klappt.“

„Wir melden uns bei euch wenn wir genaueres wissen.“
 

Seit Ihrem Besuch bei der BBA ist schon ein Monat vergangen, auch haben sich die Freunde hin und wieder getroffen aber ohne dass Max oder Kenny etwas zu berichten hätten. Langsam hat Haruka die Hoffnung schon aufgegeben als an einem Mittwochnachmittag ihr Handy klingelt.

„Hey Haruka hier ist Max…Komm mit Kai zur BBA. Kenny und ich haben den Transfer hinbekommen!“ „Oh Max das klingt super. Wir kommen, gib uns eine Stunde.“ „Ja alles klar bis gleich.“
 

Und schon hat Max wieder aufgelegt. „War das gerade Max?“

Kai ist aus dem Bad getreten und schaut zu Ihr.

„Ja…Er möchte das wir zur BBA kommen.“

Mit leicht gehobener Augenbraue sieht er Haruka an. „Wieso zur BBA?“

„Das lass dir von den beiden erklären. Komm schon.“
 

Sie nimmt seine Hand und zieht ihn fast mit sich mit. „Ich ja gut…“ mit einem schmunzeln folgt er ihr zum Wagen. Nach einer Stunde Fahrt betreten beide das Gebäude wo direkt erstaunte Blicke auf Ihnen ruhen.
 

„Wie lange warst du denn nicht mehr hier? Die schauen als würden Sie einen Geist sehen.“

„Zehn Jahre nicht…Hat sich nie ergeben…“ „Ah…verstehe.“

„Kai! Haruka! Hier lang.“
 

Winkend steht Max in einem der Flure und beide gehen auf Ihn zu um Max dann zu Kenny zu folgen. Gemeinsam treten die drei zu Kenny ins Büro welcher sie ebenso freundlich begrüßt.
 

„Also weswegen sind wir hier?“ „Also…eigentlich wegen Haruka…“
 

Druckst Kenny und Kai blickt nun zwischen Ihm und Haruka hin und her.
 

„Wie?“ „Haruka war vor ungefähr einem Monat hier und wollte von uns wissen wieso du nicht mehr bladest und ob die Möglichkeit besteht deinen Bit Chip zu reparieren.“ „Wieso fragst du sowas?“ „Weist du…als ich dich auf der Klassenfahrt gesehen habe, hatte ich das Gefühl das es dir doch mehr fehlt wie du zugeben möchtest…Deswegen habe ich die zwei gefragt.“

„Und Haruka hat uns auf eine sehr gute Idee gebracht…Einen Datentransfer.“
 

„Datentransfer? Wie meinst du das Kenny?“

„Ganz Einfach…So wie ich Dizzy vom Chip in den Laptop gespielt habe, so können wir jetzt auch vom Laptop auf den Chip spielen…Also den Prozess rückwärst wenn du so willst.“
 

Alle drei können Kai´s grübeln ansehen.
 

„Okay Gut…du sagt Ihr habt einen erfolgreichen BitBeast-Transfer von Chip zu PC und zurück auf einen leeren Chip gemacht?“

„Genau das. Wir haben lange getestet bevor wir dich her gebeten haben. Inzwischen ist der Transfer sicher genug um es machen…Also wenn du einverstanden bist.“
 

„Du musst den Blade nicht dafür starten…Es reicht wenn das BitBeast durch die Datenströme aktiviert wird.“ Schaltet sich nun Max ein.
 

„Wie hoch ist Quote?“
 

„Anfangs bei 30%...aber durch mehrere Test und verschiedene Stabilitätssysteme sowie der Hilfe von Dizzy sind wir bei 90% angekommen. Wir können es dir auch zeigen.“
 

Kai reibt sich die Nasenwurzel und schaut dann zu Haruka welche neben ihm steht.

„Zeigt es mir…Das will ich selbst sehen.“
 

„Dann kommt mal mit.“



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